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Alltagschaos und Dankbarkeit

Am Wochenende sind unsere Zwillingsjungs zwei Jahre alt geworden. Wahnsinn! Schon zwei Jahre lang darf ich diese wundervollen Seelen auf ihrem Lebensweg ein Stückchen begleiten. In solchen Momenten bin ich unendlich dankbar, dass diese bezaubernden Seelen sich mich als ihre Mama ausgesucht haben. Vergessen ist denn all das Chaos im Alltag, das Geschrei, wenn der Babyccino nicht schnell genug auf dem Tisch steht, das Weinen, wenn der Bruder zahnt und seine Geschwister schmerzhaft in den Rücken beißt oder der permanente Lärmpegel mit drei kleinen Kindern, die jauchzend ihre Welt erkunden.

Ja, der Familienalltag schlaucht und ist anstrengend. Oft genug sehne ich mich schon am Vormittag nach einer kleinen Auszeit, nach einer Pause nur für mich. In mir tobt ein Sturm, wenn ich mit ansehe wie sehr sich unsere Kinder gegenseitig weh tun können. Vor allem jetzt fordern meine Kinder von mir absolute Präsenz, benötigen meine Hilfe und meine Nähe. Manchmal fordert mich das einfach nur. Manchmal ist es mir einfach zu viel. In Gedanken träume ich mich an einen der schönsten Strände dieser Erde. Sehe mich kitend auf dem Wasser oder meditierend am Strand. Flüchte nur für einen Augenblick aus meinem Alltag.


Und dann werde ich mir wieder darüber bewusst wie kurz diese Zeit, in der ich meine Kinder begleiten darf, ist. Wie vergänglich vor allem jetzt alles ist. Vielleicht habe ich meine beiden Söhne nun schon ein letztes Mal gewickelt, so dass auch diese besonderen, innigen Momente nicht mehr zurückkehren. Und dann breitet sich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit in mir aus. Ich bin unbeschreiblich glücklich und dankbar für meine Familie. Meine Kinder sind in der Tat meinen größten Lehrmeister und dank ihnen übe ich jeden Tag aufs Neue, noch ein Stückchen präsenter zu sein, die Welt mit anderen Augen zu sehen, die Wunder des Lebens wahrzunehmen und diese Erde immer wieder aufs Neue zu entdecken. Das macht vor allem gemeinsam so unglaublich viel Spaß. Ich liebe diese kleinen Hände, wie sie über meinen Arm streifen. Den Moment kurz nach dem Aufwachen, wenn sich einer der beiden gemütlich an mich schmiegt und sich voll und ganz hingibt. Dieses Lachen, wenn sie gemeinsam etwas ausgeheckt haben und sich gackernd freuen, mir einen Streich zu spielen. Diese funkelnden Augen, wenn ihre Schwester endlich aus dem Kindergarten zurück kommt. Ich bin so so dankbar für all diese wundervollen Momente, die ihr mir Tag für Tag schenkt. Auch wenn der Alltag nicht nur mit solchen Glücksmomenten gefüllt ist, möchte ich keines dieser Erlebnisse missen und bin bereit für all das, was ihr noch für mich bereithalten mögt.

Happy Birthday, ihr zwei wundervollen Menschen! Ich liebe euch von ganzem Herzen! Danke, dass es euch gibt!


Und du? Wofür bist du heute ganz besonders dankbar? Und vor allem: In welchen Lebensbereich möchtest du noch mehr Dankbarkeit einladen? Viel zu oft machen wir unsere Innenwelt abhängig von den äußeren Umständen: Ich bin erst dankbar, wenn ich Dies und Jenes erreicht habe. Ich darf mich erst glücklich fühlen, wenn ich irgendetwas Besonderes erlebt habe... Wenn du es dir aber zur Gewohnheit machst, Glücksmomente überall zu sehen und Dankbarkeit wirklich mit jeder Faser deines Körpers für die noch so kleinsten Ereignisse und Dinge zu fühlen, dann öffnet sich wirklich eine Tür in eine Welt voller Möglichkeiten und voller Potential!


Also: Für welche noch so kleine Sache bist du heute dankbar?

Ich freue mich riesig, von dir in den Kommentaren zu lesen und schicke dir eine Herzensumarmung,


deine Melanie


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